Harnsteinleiden (Urolithiasis)

Urolithiasis ist die Ansammlung von Steinen in den Harnwegen (Nieren, Harnleiter und Blase), die durch die Kristallisation von Mineralien oder sauren Salzen entstehen. Sie kann zu Schmerzen, Verstopfung, Blutungen oder Infektionen führen. Es handelt sich um eine häufige Erkrankung, von der bis zu 1 von 10 Personen betroffen ist.

Nierensteine treten in der Regel in konzentriertem Urin oder aufgrund eines Überschusses an Substanzen auf, die sie verursachen können, wie Kalzium, Oxalat oder Harnsäure, aber es können mehrere prädisponierende Faktoren vorliegen. Dazu gehören:

  • Die Erkrankung tritt bei Männern häufiger auf als bei Frauen.
  • Familiäre oder persönliche Vorgeschichte. Ein betroffenes Familienmitglied oder ein früherer Vorfall kann das Risiko erhöhen.
  • Geringer Wasserkonsum. Wenn man nicht genug Wasser trinkt oder in heißem, trockenem Klima lebt, in dem man vermehrt schwitzt, kann dies zu konzentrierterem Urin und einem erhöhten Risiko führen.
  • Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Eiweiß-, Salz- und Zuckergehalt.
  • Fettleibigkeit
  • Verdauungskrankheiten wie entzündliche Darmerkrankungen oder chronischer Durchfall können die Wasseraufnahme beeinträchtigen und das Risiko erhöhen.
  • Einnahme bestimmter Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente, z. B. Vitamin C, Abführmittel oder bestimmte Medikamente zur Behandlung von Depressionen und Migräne.

Symptome

Am häufigsten ist das Vorhandensein von Nierensteinen mit kolikartigen Schmerzen verbunden, die auftreten, wenn der Stein den normalen Urinfluss behindert. Es handelt sich dabei um einen stechenden Schmerz, der im unteren Rücken lokalisiert ist, sich aber bis zur Leiste ausbreiten und bei Männern sogar den Hoden auf derselben Seite betreffen kann. Weitere Anzeichen und Symptome können Blut im Urin sein.

Je nach Art, Größe, Form und Lokalisation sind die Schmerzen manchmal gering oder sogar schmerzlos.

Prävention

Steine der Harnwege gehören zu den häufigsten urologischen Erkrankungen. Die Vorbeugung besteht in der Vermeidung von Risikofaktoren, wobei unter anderem folgende Empfehlungen gelten:

  • Trinken Sie über den Tag verteilt viel Wasser und reduzieren Sie den Salzkonsum.
  • Mäßiger Verzehr von tierischen Proteinen.
  • Vermeidung von oxalathaltigen Lebensmitteln, insbesondere bei Personen, die zu einer Anhäufung dieser Verbindung neigen. Zu diesen Lebensmitteln gehören unter anderem Kaffee, Kakao, Spinat, Erdbeeren, Tee, Nüsse und Weizen.
  • Einnahme von Medikamenten, die für Menschen mit einer Neigung zur Steinbildung nützlich sein können, die aber je nach Zusammensetzung variieren können.

Anzahl der beobachteten Varianten

13,5 Millionen Varianten

Anzahl der Risikoloci

30 loci

Analysierte Gene

ABCG2 AKAP11 ALPL AQP1 BCAS1 CASR CHAF1B DGKD DZIP1 EPB41L2 GCKR GNAZ HCRTR2 HIBADH KCNK5 MIPOL1 MYOCD NUTM2A PDILT PTGER1 SHROOM3 SLC22A2 SLC30A10 SLC34A1 SOX9 TBX2 TFAP2B UGT8 WDR72 ZFP36L2 ZFPM1

Bibliographie

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