Schizophrenie

Schizophrenie ist eine chronische, schwere und behindernde psychiatrische Störung, bei der betroffene Personen die Realität auf abnorme Weise interpretieren. Die Krankheit kann eine Kombination aus Halluzinationen, Wahnvorstellungen und schweren Denk- und Verhaltensstörungen verursachen. Dies kann zu Angst führen und die Betroffenen zurückgezogen und leicht reizbar machen. Sie betrifft etwa 24 Millionen Menschen weltweit.

Die genauen Ursachen der Krankheit sind unbekannt, aber es wird angenommen, dass sie das Ergebnis einer Kombination aus Genetik und Umwelt- und/oder psychosozialen Faktoren sind, die eine Dysregulation der Gehirnphysiologie verursachen. Studien, die bisher durchgeführt wurden, zeigen, dass bei den Betroffenen ein Ungleichgewicht der Neurotransmitterspiegel auftritt.

Zu den Risikofaktoren, die zur Entwicklung dieser Störung beitragen können, gehören:

  • Vorhandensein anderer, nicht diagnostizierter psychischer Störungen.
  • Einige Komplikationen während der Schwangerschaft und Geburt, wie Unterernährung oder Exposition gegenüber Toxinen oder Viren, die die Gehirnentwicklung beeinflussen können.
  • Konsum von psychoaktiven oder psychotropen Drogen während der Jugend und im jungen Erwachsenenalter.

Symptome

Schizophrenie wird normalerweise vor dem 30. Lebensjahr diagnostiziert und ist bei Kindern und nach dem 45. Lebensjahr sehr selten. Die Symptomatik umfasst Probleme mit Denken, Verhalten und Emotionen. Die Anzeichen und Symptome können variieren. Die häufigsten sind die folgenden:

  • Wahnvorstellungen: Betroffene haben falsche Überzeugungen, die keine Grundlage in der Realität haben, wie zum Beispiel zu glauben, dass sie verfolgt werden oder dass eine Katastrophe bevorsteht.
  • Halluzinationen, die das Sehen oder Hören von Dingen beinhalten, die nicht existieren. Sie können jeden der Sinne betreffen, aber Stimmen zu hören ist am häufigsten.
  • Desorganisiertes oder abnormales motorisches Verhalten, das Widerstand gegen Anweisungen, unangemessene Körperhaltung oder mangelnde Reaktion bei Bewegung umfassen kann.
  • Beeinträchtigte Kommunikation, mit unsinnigen Gesprächen.
  • Negative Symptome sind mit der Unterbrechung normaler Emotionen und Verhaltensweisen verbunden. Sie sind schwerer zu erkennen. Menschen mit negativen Symptomen benötigen Hilfe bei den täglichen Aufgaben.
  • Bei Jugendlichen können soziale Isolation, Schulabfall, Reizbarkeit und mangelnde Motivation auftreten.

Es ist üblich, dass sich die Symptome im Laufe der Zeit in Bezug auf Art und Schweregrad ändern und sich Perioden der Verschlechterung und Remission abwechseln.

Prävention

Die genauen Ursachen der Schizophrenie sind unbekannt, daher ist eine vollständige Prävention der Krankheit nicht möglich. Es ist bekannt, dass mehrere Faktoren zu ihrem Auftreten beitragen. Zu den nicht modifizierbaren gehört die genetische Veranlagung: 10 % der Menschen mit Schizophrenie haben einen nahen Verwandten (Eltern, Geschwister), bei dem die Krankheit diagnostiziert wurde.

Es gibt auch eine Reihe von Maßnahmen, die helfen können, das Risiko des Auftretens der Krankheit zu verringern:

  • Kontrolle während der Schwangerschaft und nach der Geburt, um Komplikationen wie Mangelernährung des Babys, Präeklampsie oder frühzeitige Behandlung möglicher neonataler Infektionen zu vermeiden.
  • Vermeidung des Konsums von Drogen wie Cannabis, Alkohol oder Kokain.
  • Vermeidung der Exposition gegenüber traumatischen Ereignissen bei Kindern und Jugendlichen.
  • Aufrechterhaltung guter sozialer Beziehungen, die helfen, ein gutes Selbstwertgefühl zu haben, Stress zu reduzieren und sich nicht einsam zu fühlen.
  • Stressbewältigung.
  • Verwendung von Schutzmaßnahmen gegen Kopfverletzungen, wie z. B. einem Helm beim Radfahren oder Motorradfahren.
  • Gesunder Lebensstil, mit regelmäßiger Bewegung und dem Konsum gesunder Lebensmittel.

Schizophrenie erfordert eine lebenslange Behandlung, auch wenn die Symptome verschwinden. Die verfügbaren multidisziplinären Behandlungen, die pharmakologische und psychiatrische Ansätze umfassen, helfen, die Krankheit effektiv zu kontrollieren und das Auftreten von Episoden zu verhindern.

Anzahl der beobachteten Varianten

13,5 Millionen Varianten

Anzahl der Risikoloci

90 loci

Analysierte Gene

AKT3 ATXN7 BCL11B BRINP2 CACNA1C CACNA1I CACNB2 CCDC68 CHRM3 CHRNA3 CNNM2 CNTN4 COA8 CYP2D6 DGKZ DMRTA1 DPYD DRD2 DUSP26 EP300 ERCC4 ETF1 FES FLRT1 FTCDNL1 FUT9 GATAD2A GIGYF2 GOLGA6L4 GRIA1 GRIN2A GRM3 GSDME IGSF9B IMMP2L ITIH3 KCNQ5 KCNV1 KDM3B KDM4A KLHL29 LETM2 LMAN2L LRRIQ3 LUZP2 MAD1L1 MRPL33 MRTFA NMUR2 NRGN NUDT12 PAH PCLO PCNX1 PGBD1 PITPNM2 PLCL1 PPARGC1A PPP1R16B PRKD1 PTGIS PTN PTPRU RGS6 RORA SDCCAG8 SF3B1 SHMT2 SLC39A8 SNAP91 SNX19 SORCS3 SRPK2 STAG1 TAOK2 TCF4 TMTC1 TRANK1 TRIM8 TSNARE1 VPS45 VRK2 ZNF804A ZSWIM6

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