Pyridoxinabhängige Epilepsie

Bei der Pyridoxin-abhängigen Epilepsie handelt es sich um eine neurometabolische Pathologie, die durch Veränderungen im ALDH7A1-Gen verursacht wird und die die Besonderheit aufweist, dass sie Anfälle hervorruft, die mit krampflösenden Medikamenten nicht kontrollierbar sind.

Die Pyridoxin-abhängige Epilepsie (PDE) ist eine seltene, autosomal rezessiv vererbte neurometabolische Erkrankung, die durch wiederkehrende Anfälle in der Kindheit gekennzeichnet ist und die zwar auf Antiepileptika, aber auf Pyridoxin, das sogenannte Vitamin B6, anspricht.

Die Prävalenz von PDD wird auf 1 von 20.000 bis 1 von 783.000 Lebendgeburten geschätzt.

Symptome

Krampfanfälle treten in der Regel in der Neugeborenenperiode auf und sind wiederkehrend, in einigen Fällen können sie sogar vor der Geburt auftreten. Sie können auch nach dem zweiten Lebensmonat und in selteneren Fällen zwischen einem Jahr und der Pubertät auftreten.

Häufig entwickeln die Patienten eine geistige Behinderung, insbesondere eine Sprachstörung. Ein frühes Auftreten der Anfälle und eine verzögerte Behandlung können das Risiko einer geistigen Behinderung erhöhen.

Krankheitsmanagement

Patienten mit PED werden lebenslang mit Pyridoxin oder Vitamin B6 behandelt. Die Pyridoxindosis wird mit zunehmendem Alter erhöht und kann manchmal vorübergehend erhöht werden, um eine Verschlimmerung von Anfällen und Enzephalopathie zu verhindern.

Analysierte Gene

ALDH7A1

Bibliographie

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