Carbamazepin (Dosierung)

Carbamazepin ist ein krampflösendes und stimmungsstabilisierendes Arzneimittel, das bei Epilepsie und bipolarer Störung eingesetzt wird. Das Vorhandensein von genetischen Polymorphismen in Genen, die am Metabolismus beteiligt sind, kann einen wichtigen Einfluss auf das Ansprechen auf das Medikament haben.

Carbamazepin ist ein Antiepileptikum der Wahl bei partiellen und generalisierten Epilepsien, das aufgrund seiner geringen zentralen depressiven Kapazität für den Einsatz bei Kindern akzeptiert wird. Es wird auch bei Trigeminusneuralgien und neuropathischen Schmerzen eingesetzt. Nicht empfohlen bei Abwesenheitskrisen oder myoklonischen Anfällen. Es wird als Erstlinienbehandlung bei partiellen Krampfanfällen, tonisch-klonischen, trigeminalen Glossopharyngeusneuralgien und als Stimmungsstabilisator zur Behandlung der bipolaren Störung eingesetzt.

Carbamazepin wirkt, indem es die Freisetzung von Glutamat reduziert, die neuronalen Membranen stabilisiert und den Umsatz von Dopamin und Noradrenalin dämpft.

Wenn Sie wissen möchten, welche Substanzen wir in unserem DNA-Test analysieren, lesen Sie bitte den Abschnitt über pharmakologische Verträglichkeit oder Pharmakogenetik.

NEBENWIRKUNGEN

Es gibt keine spezifischen Daten bei Kindern.

Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen sind solche, die in Blut, Haut, Leber und Herz-Kreislauf-System auftreten können. Besonders zu Beginn der Behandlung, wenn die Dosis zu hoch ist, treten bestimmte Arten von häufigen oder häufigen Nebenwirkungen auf, z.B. unerwünschte Wirkungen auf das ZNS (Schwindel, Kopfschmerzen, Ataxie, Schläfrigkeit, Müdigkeit, Diplopie); Magen-Darm-Störungen (Übelkeit, Erbrechen) und allergische Hautreaktionen.

Die dosisabhängigen unerwünschten Wirkungen remittieren in der Regel nach einigen Tagen, spontan oder nach einer vorübergehenden Dosisreduktion. Das Auftreten von Nebenwirkungen auf das ZNS kann ein Hinweis auf eine relative Überdosierung oder auf signifikante Schwankungen der Plasmaspiegel sein. In diesen Fällen ist es ratsam, die Plasmaspiegel zu überwachen.

Störungen des Blut- und Lymphsystems: Leukopenie, Eosinophilie, Thrombozytopenie.

Endokrine Störungen: Ödeme, Flüssigkeitsretention, Gewichtszunahme, Hyponatriämie und Verminderung der Osmolarität des Blutes aufgrund einer Wirkung, die der des antidiuretischen Hormons (ADH) ähnlich ist und in seltenen Fällen zu einer wässrigen Intoxikation mit Lethargie, Erbrechen, Kopfschmerzen, Verwirrtheit und neurologischen Störungen führt.

Erkrankungen des Nervensystems: Schwindel, Ataxie, Schläfrigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Diplopie, Akkommodationsstörungen (z.B. verschwommenes Sehen).

Gastrointestinale Störungen: Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit.

Hepatobiliäre Störungen: Anstieg der Gamma-GT (durch Leberenzyminduktion), meist ohne klinische Relevanz, Anstieg der alkalischen Phosphatase im Blut.

Haut- und subkutane Gewebestörungen: allergische Dermatitis, Urtikaria, die schwerwiegend sein können.

KONTRAINDIKATIONEN

Hypersensitivität auf Carbamazepin und strukturell verwandte Medikamente (z.B. trizyklische Antidepressiva).

Alterationen der atrioventrikulären Reizleitung. Zwischen dem Absetzen der Einnahme von Monoaminoxidase-Hemmern und dem Beginn der Carbamazepin-Gabe sollten mindestens 15 Tage liegen.

Es sollte nicht an Personen verabreicht werden, die innerhalb von 2 Wochen eine Knochenmarksdepression, Leberporphyrie (akute intermittierende Porphyrie, Variegata, kutane Tarda) und eine Behandlung mit MAOIs hatten.

MARKENNAMEN

  • Tegretol ®
  • Carbatrol ®

Analysierte Gene

SCN1A

Bibliographie

Daci A, Beretta G, Vllasaliu D, et al . Polymorphe Varianten von SCN1A und EPHX1 beeinflussen die Plasma-Carbamazepin-Konzentration, den Stoffwechsel und die Pharmakoresistenz in einer Population kosovo-albanischer Epilepsie-Patienten. PLoS One. 2015 Nov 10;10(11):e0142408.

Tate SK, Depondt C, Sisodiya SM, et al. Genetic predictors of the maximum doses patients receive during clinical use of the anti-epileptic drugs carbamazepine and phenytoin. Proc Natl Acad Sci U S A. 2005 Apr 12;102(15):5507-12.

Zhao GX, Zhang Z, Cai WK, et al . Assoziationen zwischen CYP3A4-, CYP3A5- und SCN1A-Polymorphismen und dem Carbamazepin-Metabolismus bei Epilepsie: Eine Meta-Analyse. Epilepsy Res. 2021 Jul;173:106615.

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