Ibuprofen (Dosierung)

Ibuprofen ist ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament, das als fiebersenkendes, schmerzstillendes und entzündungshemmendes Mittel eingesetzt wird und bei der Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne sehr wirksam sein kann. Bestimmte Variationen in den Genen, die an der Verstoffwechselung dieses Medikaments beteiligt sind, können seine Wirksamkeit bei der Behandlung von Kopfschmerzen oder Migräne bestimmen.

Ibuprofen ist ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament, auch bekannt als NSAID, das zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und Fieber eingesetzt wird. Es ist rezeptfrei erhältlich und wird auch als entzündungshemmendes Medikament zur Behandlung von chronischen Entzündungskrankheiten wie rheumatoider Arthritis, juveniler idiopathischer Arthritis und Spondylitis ankylosans eingesetzt.

Bei Personen mit starken Kopfschmerzen sind Dosen von 400 mg oft viel wirksamer als 200 mg.

Es gibt viele Personen, bei denen Ibuprofen keine Linderung bringt, was auf das Vorhandensein bestimmter genetischer Varianten in den Genen für die Metabolisierung und Reaktion auf Ibuprofen oder auf andere Faktoren (z. B. Schwere der Migräne oder Ätiologie der schweren Kopfschmerzen) zurückzuführen sein kann.

WIRKUNGSMECHANISMUS

Der Wirkmechanismus von Ibuprofen beruht auf der Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase (COX).

Cyclooxygenase ist ein Enzym, das eine wichtige Rolle im Entzündungsprozess spielt. Dieses Enzym kommt in zwei Formen vor: Cyclooxygenase-1 (COX-1) und Cyclooxygenase-2 (COX-2). COX-1 trägt zur Aufrechterhaltung der normalen Gewebefunktion im Körper bei und ist für die Produktion von Chemikalien verantwortlich, die als Reaktion auf eine Verletzung die Entzündung fördern. COX-2 ist eine induzierbare Isoform und wird als Reaktion auf entzündliche Faktoren wie Traumata, Verletzungen und Infektionen aktiviert. Dieses Enzym ist für die Produktion von Prostaglandinen verantwortlich, die zu Schmerzen und Entzündungen beitragen.

Ibuprofen blockiert die COX-2-Aktivität, wodurch die Produktion von Prostaglandinen reduziert und somit Schmerzen und Entzündungen verringert werden. Dies macht Ibuprofen zu einem sehr nützlichen Arzneimittel für die Behandlung von chronischen Entzündungskrankheiten wie Arthritis. Darüber hinaus kann Ibuprofen in hohen Dosen auch die COX-1 hemmen, was zu Nebenwirkungen wie Magengeschwüren führen kann.

KONTRAINDIKATIONEN UND NEBENWIRKUNGEN

Obwohl Ibuprofen im Allgemeinen als sicher gilt, gibt es bestimmte Gegenanzeigen, die vor der Einnahme zu beachten sind.

Zu den wichtigsten Kontraindikationen für Ibuprofen gehören:

Allergie: Eine Allergie gegen Ibuprofen gilt als Kontraindikation. Zu den Symptomen einer allergischen Reaktion auf Ibuprofen können Hautausschlag, Nesselsucht, Schnupfen, Niesen, Atembeschwerden, Erbrechen und Durchfall gehören. Wenn bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt, sollten Sie die Einnahme von Ibuprofen sofort beenden und einen Arzt aufsuchen.

Magengeschwüre und Blutungen: Ibuprofen kann das Risiko für Magengeschwüre und Blutungen erhöhen. Daher wird die Einnahme von Ibuprofen nicht empfohlen für Personen, die an Magengeschwüren leiden oder bei denen ein Risiko für die Entwicklung von Magengeschwüren oder Magenblutungen besteht.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ibuprofen kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen. Daher wird die Einnahme von Ibuprofen für Personen mit einer Vorgeschichte von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht empfohlen.

Schwangerschaft: Es hat sich gezeigt, dass Ibuprofen Probleme beim sich entwickelnden Fötus verursachen kann. Es wird daher empfohlen, Ibuprofen während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Trimester, nicht zu verwenden.

Nierenerkrankungen: Ibuprofen kann das Risiko von Nierenschäden bei Menschen mit Nierenerkrankungen erhöhen. Daher wird die Einnahme von Ibuprofen für Menschen mit Nierenerkrankungen nicht empfohlen.

Lebererkrankungen: Ibuprofen kann das Risiko von Leberschäden bei Menschen mit Lebererkrankungen erhöhen. Daher wird die Einnahme von Ibuprofen für Menschen mit Lebererkrankungen nicht empfohlen.

Ibuprofen kann auch andere Nebenwirkungen haben, wie z. B. Magengeschwüre, Magen-Darm-Perforation und -Blutungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Meläna, Hämatemesis, Stomatitis ulcerosa, Verschlimmerung von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn; Müdigkeit oder Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel; Schwindel; Hautausschlag; Schmerzen und Brennen an der Injektionsstelle (bei intravenöser Verabreichung).

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN

Erhöhtes Risiko von Magen-Darm-Geschwüren und Blutungen bei gleichzeitiger Einnahme von Ibuprofen mit: anderen NSAR, oralen Antikoagulanzien wie Dicoumarin, Thrombozytenaggregationshemmern wie Acetylsalicylsäure, oralen Kortikosteroiden und SSRI-Antidepressiva.

Ibuprofen verringert die Wirksamkeit von: Furosemid und Thiazid-Diuretika.

Ibuprofen verringert die blutdrucksenkende Wirkung von: ß-Blockern, ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Antagonisten.

Erhöht die Plasmaspiegel von: Digoxin, Phenytoin und Lithium.

Erhöht die Toxizität von: Methotrexat, Hydantoinen, Sulfonamiden und Baclofen.

Ibuprofen kann bei gleichzeitiger Einnahme von Salicylaten, Phenylbutazon, Indomethacin und anderen NSAIDs Magen-Darm-Schäden verstärken.

Verstärkt die Wirkung von: oralen blutzuckersenkenden Mitteln und Insulin.

Ibuprofen bewirkt eine additive Wirkung auf die Thrombozytenhemmung mit Ticlopidin.

Erhöht die Blutungszeit von Antikoagulantien.

Erhöht das Risiko einer Nephrotoxizität bei Tacrolimus und Cyclosporin.

Ibuprofen erhöht das Risiko von Blutungen und Magen-Darm-Geschwüren mit: Kortikosteroiden, Bisphosphonaten oder Oxypentifyllin, selektiven Cyclooxygenase-2-Hemmern.

Kann das Risiko von Blutungen erhöhen bei Einnahme mit: Ginkgo biloba, Thrombolytika.

Verstärkt die nephrotoxische Wirkung von Aminoglykosiden.

HANDELSNAMEN

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Analysierte Gene

CYP2C9

Bibliographie

Ochoa D, Prieto-Pérez R, Román M, et al.Auswirkung von Geschlecht und CYP2C9- und CYP2C8-Polymorphismen auf die Pharmakokinetik von Ibuprofen-Enantiomeren. Pharmacogenomics. 2015;16(9):939-48.

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