Imipramin (Dosierung)

Imipramin ist ein trizyklisches Antidepressivum, das hauptsächlich zur Behandlung von schweren depressiven Störungen und nächtlichem Einnässen bei Kindern eingesetzt wird. Seine Wirksamkeit und Verträglichkeit hängen mit der metabolischen Aktivität der Cytochrome CYP2D6 und CYP2C19 zusammen, so dass die Kenntnis des genetischen Profils bei der optimalen Dosisanpassung helfen kann.

Imipramin gehört zur Familie der trizyklischen Antidepressiva der dritten Generation und wird zur Behandlung von schweren Depressionen und nächtlichem Einnässen bei Kindern über 6 Jahren eingesetzt. Es wurde auch zur Behandlung anderer Erkrankungen wie Agoraphobie, Anorexia nervosa, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, chronische Schmerzen oder Panikstörungen eingesetzt.

WIRKMECHANISMUS

Imaprime ist ein trizyklisches Antidepressivum, das seit den 1960er Jahren in der Psychiatrie eingesetzt wird. Sein Wirkmechanismus ist nicht vollständig geklärt, es wird jedoch vermutet, dass es die Serotonin-/Noradrenalin-Wiederaufnahme an den Nervenenden hemmt und dadurch die Bioverfügbarkeit dieser Neurotransmitter im zentralen Nervensystem erhöht. Es wird angenommen, dass die Wirkungsweise des Arzneimittels bei der Kontrolle des Bettnässens bei Kindern unabhängig von seiner antidepressiven Wirkung ist.

KONTRAINDIKATIONEN

Imipramin ist kontraindiziert bei Patienten, die in der Vergangenheit eine Überempfindlichkeit gegen dieses Medikament oder gegen andere Dibenzazepine gezeigt haben. Es sollte nicht bei Patienten angewendet werden, die einen akuten Herzinfarkt erlitten haben oder bei Patienten mit Erregungsleitungsstörungen des Herzens.

Es ist wichtig zu beachten, dass erhebliche unerwünschte Wirkungen auftreten können, wenn es mit anderen Arzneimitteln wie z. B. anderen Antidepressiva, Opioiden, Alkohol oder pflanzlichen Arzneimitteln kombiniert wird. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt konsultieren, wenn Sie andere Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Imipramin sollte bei Patienten über 65 Jahren wegen seiner anticholinergen und sedierenden Wirkung mit Vorsicht angewendet werden, insbesondere bei Patienten mit kognitiven Beeinträchtigungen, Synkopenrisiko, Demenz oder Harnwegsproblemen. Darüber hinaus wird eine engmaschige Überwachung bei Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einer Vorgeschichte von Herzerkrankungen, Diabetikern, Schlaganfall, Glaukom oder Nierenversagen empfohlen.

NEBENWIRKUNGEN

Imipramin kann ähnlich wie andere trizyklische Antidepressiva unerwünschte Wirkungen hervorrufen, von denen die meisten leicht und vorübergehend sind und in der Regel mit fortgesetzter Behandlung verschwinden. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen sind unter anderem Gewichtszunahme, Unruhe, Schlafstörungen, Verwirrtheit, Zittern, verschwommenes Sehen, Tachykardie, Hypotonie, Verstopfung oder übermäßiges Schwitzen. Darüber hinaus können, wenn auch weniger häufig, Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Übelkeit oder Erbrechen und Probleme beim Wasserlassen auftreten.

HANDELSNAMEN

  • Tofranil®

Analysierte Gene

CYP2C19 CYP2D6

Bibliographie

Dean L. Imipramine Therapy and CYP2D6 and CYP2C19 Genotype. Medical Genetics Summaries. National Center for Biotechnology Information (US). March 23, 2017.

Hicks JK, Swen JJ, Thorn CF, et al. Clinical Pharmacogenetics Implementation Consortium Guideline for CYP2D6 and CYP2C19 Genotypes and Dosing of Tricyclic Antidepressants. Clin Pharmacol Ther, 2013; 93(5):402–8.

Hicks JK, Sangkuhl K, Swen JJ, et al. Clinical pharmacogenetics implementation consortium guideline (CPIC) for CYP2D6 and CYP2C19 genotypes and dosing of tricyclic antidepressants: 2016 update. Clin Pharmacol Ther. 2017 Jul;102(1):37-44.

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