Genetische Veranlagung für Erdnussallergie

Die Entwicklung von Nahrungsmittelallergien ist ein komplexes Phänomen, das sowohl von der Genetik als auch von der Umwelt und von Wechselwirkungen zwischen Genom und Umwelt, einschließlich der Epigenetik, beeinflusst wird.

Eine Nahrungsmittelallergie ist eine ungünstige Immunreaktion auf bestimmte Nahrungsmittel. Lebensmittelallergene sind vielfältig, die häufigsten sind Kuhmilch, Eier, Erdnüsse, Baumnüsse, Soja, Weizen, Fisch und Schalentiere. Die Prävalenz von Nahrungsmittelallergien hat in den letzten zwanzig Jahren deutlich zugenommen und betrifft heute 8 % der Kinder und 11 % der erwachsenen Bevölkerung.

Die Erdnussallergie ist eine der häufigsten Nahrungsmittelallergien bei Kindern, von der in den USA 3 % und in Australien 9,5 % betroffen sind. Die in Asien verbreiteten Nahrungsmittelallergene unterscheiden sich von denen in westlichen Ländern, und es wird vermutet, dass der Beitrag der Umwelt zur Entwicklung von Nahrungsmittelallergien von Bedeutung ist.

Die Erdnussallergie kann in der Kindheit auftreten und bis ins Erwachsenenalter andauern, ebenso wie die Nussallergie, die Samenallergie, die Fischallergie und die Schalentierallergie. Die Symptome der Erdnussallergie treten in der Regel innerhalb von Minuten bis etwa zwei Stunden nach dem Verzehr von Erdnüssen auf. Die Symptome einer Erdnussallergie können sehr unterschiedlich sein (von leicht bis schwer) und umfassen: Juckreiz im Mund, Nesselsucht, Rötung, Übelkeit und Erbrechen.

Eine familiäre Vorbelastung mit Nahrungsmittelallergien gilt als einer der Hauptrisikofaktoren, der um das 2-10fache erhöht ist. Dies deutet darauf hin, dass neben Umweltfaktoren auch die Genetik eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Nahrungsmittelallergien spielen kann.

Analysierte Gene

HLA-DRA LOC100507686

Bibliographie

Asai Y., Eslami A., et al. Genome-wide association study and meta-analysis in multiple populations identifies new loci for peanut allergy and establishes C11orf30/EMSY as a genetic risk factor for food allergy. J Allergy Clin Immunol. 2018 Mar;141(3):991-1001.

Czolk R., Klueber J., et al. IgE-Mediated Peanut Allergy: Current and Novel Predictive Biomarkers for Clinical Phenotypes Using Multi-Omics Approaches. Front Immunol. 2021 Jan 28;11:594350.

Hong X., Hao K., et al. Genome-wide association study identifies peanut allergy-specific loci and evidence of epigenetic mediation in US children. Nat Commun. 2015 Feb 24;6:6304.

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