Koffeinabhängigkeit nach längerem Konsum

Kaffee ist seit Jahrhunderten eines der am meisten konsumierten Getränke der Welt. In der Vergangenheit war er von einem Volksglauben umgeben, obwohl heutzutage zahlreiche wissenschaftliche Studien dem Kaffee sowohl positive als auch negative Wirkungen zugeschrieben haben.

Koffein ist die weltweit am häufigsten konsumierte psychostimulierende Substanz und kommt in Kaffee, Tee und anderen Lebensmitteln vor.

Koffein wurde erstmals 1819 entdeckt, und seither hat sein Konsum weltweit zugenommen. Es wird hauptsächlich in Aufgüssen aus den Früchten der Kaffeepflanze und aus Teeblättern konsumiert, ist aber auch in Yerba Mate und Guarana-Früchten enthalten.

Beim Menschen wirkt es als Stimulans des zentralen Nervensystems, das die Wachsamkeit wiederherstellt und die Schläfrigkeit beseitigt, obwohl ihm in den bisherigen Studien noch andere Wirkungen zugeschrieben werden:

  • Antioxidative Wirkung: Koffeinhaltige Getränke enthalten auch antioxidative Verbindungen wie Flavonoide, denen eine schützende Wirkung gegen verschiedene Krankheiten zugeschrieben wird.
  • Harntreibende Wirkung.
  • Neuroprotektiv bei neurodegenerativen Erkrankungen. Einige Studien haben die schützende Wirkung eines moderaten Koffeinkonsums bei Krankheiten wie Parkinson oder Alzheimer gezeigt.
  • Hilft bei Migräneanfällen und Kopfschmerzen aufgrund seiner gefäßverengenden Wirkung und verstärkt die Wirkung einiger schmerzstillender Medikamente.
  • Es verbessert die sportliche Leistung, wobei der Höhepunkt der Wirkung zwischen 2-4 Stunden nach dem Verzehr erreicht wird.

Alle vorteilhaften Wirkungen von Koffein sind mit einem mäßigen Konsum verbunden, während sein Missbrauch (mehr als 400 mg pro Tag) schädliche Wirkungen wie Unruhe und Zittern, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Herzrasen, Angstzustände und Abhängigkeit hervorrufen kann.

Obwohl die Wirkung von Koffein nur von kurzer Dauer ist, weil es sich nicht im Körper anreichert, können verschiedene Menschen unterschiedlich reagieren. Schwangere Frauen brauchen beispielsweise bis zu dreimal länger, um die Substanz zu verstoffwechseln, während Raucher sie viel schneller ausscheiden.

Analysierte Gene

ABCG2 ADCY2 ADORA2A AHR ATXN2 BDNF CBX1 CENPW CHADL CTSS CYP1A1 CYP26A1 CYP2A6 GCKR HORMAD1 LINGO1 MC4R NCAM1 NPAS1 PCMTD2 PDE1C PEX7 POR POU3F2 PPP1R3B PTPLB PTPRJ RANGAP1 REEP3 RORA SLC35D3 SPECC1L-ADORA2A SPRN STYXL1 TET2 TMEM160 XRN1

Bibliographie

Said MA, van de Vegte YJ, et al. Associations of Observational and Genetically Determined Caffeine Intake With Coronary Artery Disease and Diabetes Mellitus. Journal of the American Heart Association, 08 Dec 2020, 9(24):e016808

Kolahdouzan M, Hamadeh MJ. The neuroprotective effects of caffeine in neurodegenerative diseases. CNS Neurosci Ther. 2017 Apr;23(4):272-290.

Barcelos RP, Lima FD, Carvalho NR, Bresciani G, Royes LF. Caffeine effects on systemic metabolism, oxidative-inflammatory pathways, and exercise performance. Nutr Res. 2020 Aug;80:1-17.

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