Übergewicht und Adipositas sind ein globales Gesundheitsproblem und führen zu einer abnormen oder übermäßigen Ansammlung von Fett, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Der weltweite Anstieg der Prävalenz ist vor allem auf die Art der Ernährung und unsere Lebensgewohnheiten zurückzuführen. Es gibt jedoch bestimmte Menschen, die eher zu Übergewicht neigen, was möglicherweise zum Teil auf ihre Gene zurückzuführen ist.
Kontrol bei der Essensaufnahme
Körpergewicht, Fettanteil und -verteilung werden durch zahlreiche Hormone und Neuropeptide fein reguliert. Diese Moleküle wirken auf das Nervensystem, indem sie das Appetit- und Sättigungsgefühl regulieren. Andererseits gibt es Stoffe wie Neurotransmitter (Dopamin), die, wenn sie freigesetzt werden, beim Essen Freude erzeugen und so zur Essensmotivation beitragen.
Varianten in Genen, die an der Regulierung von Appetit und Sättigung beteiligt sind, sind entscheidend für das Verständnis, warum manche Menschen eher dazu neigen, kalorienreiche Lebensmittel zu essen und zwischen den Mahlzeiten zu naschen, als andere und daher eine größere Neigung haben, Fett anzusammeln.
Bibliographie
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