Multiples Myelom

Das Multiple Myelom ist eine Krebsart, die vom Knochenmark ausgeht, insbesondere von den Plasmazellen, einer Art weißer Blutkörperchen, die auf die Produktion von Antikörpern spezialisiert sind. Es macht 10 % der hämatologischen Krebserkrankungen aus.

Beim Multiplen Myelom häufen sich die Krebszellen an und verdrängen die gesunden Zellen. Außerdem produzieren die abnormen Plasmazellen, anstatt nützliche Antikörper zu bilden, abnorme Proteine (M-Protein), die zu Komplikationen führen können. Die Zellen werden aufgrund von Veränderungen in ihrem genetischen Material krebsartig, aber die Ursachen des Multiplen Myeloms sind nicht ganz klar.

Es gibt jedoch bestimmte Faktoren, die das Risiko einer Erkrankung erhöhen können:

  • Hohes Alter und Geschlecht. Das Risiko steigt mit dem Alter deutlich an und entwickelt sich vor allem ab dem 65. Außerdem sind Männer häufiger betroffen als Frauen.
  • Ethnische Herkunft. Die Krankheit tritt häufiger bei Menschen afrikanischer Herkunft auf.
  • Monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz in der Familienanamnese. Hierbei handelt es sich um eine relativ gutartige Erkrankung, die wie das Multiple Myelom durch einen Anstieg des M-Proteins gekennzeichnet ist.

Symptome

Die Symptome des Multiplen Myeloms entstehen durch die unkontrollierte Vermehrung eines Klons von Plasmazellen (Antikörper produzierende Zellen) im Knochenmark. Obwohl manche Patienten überhaupt keine Symptome haben können, sind die häufigsten Symptome die folgenden:

  • Knochenprobleme wie Schmerzen, vor allem im Rücken, in den Hüften und im Schädel, Schwäche und sogar Knochenbrüche.
  • Niedrige Blutzellzahlen, insbesondere rote Blutkörperchen (Anämie), Leukopenie und/oder Thrombozytopenie.
  • Erhöhte Kalziumwerte im Blut, die sich u. a. durch übermäßigen Durst (Polydipsie), Polyurie, Nierenprobleme, Verstopfung, Appetitlosigkeit und/oder Bauchschmerzen äußern können.
  • Beteiligung des Nervensystems, die sich in Rückenschmerzen, Taubheit, Muskelschwäche, Verwirrtheit oder Schwindel äußern kann.
  • Nierenschäden aufgrund der Ansammlung von M-Protein, die mit Schwäche, Juckreiz oder Schwellungen einhergehen können.
  • Wiederkehrende Infektionen. Der Rückgang der Zellen des Immunsystems (weiße Blutkörperchen) führt dazu, dass Patienten mit Multiplem Myelom häufiger krank werden und weniger gut auf die Behandlung ansprechen.

Prävention

Für einige Krebsarten gibt es bekannte Risikofaktoren, die für die meisten Fälle verantwortlich sind. Für andere gibt es Früherkennungstechniken, die eine Behandlung ermöglichen, bevor sie zu invasivem Krebs werden. Beim Multiplen Myelom sind jedoch nur wenige Fälle auf vermeidbare Faktoren zurückzuführen, was die Prävention sehr schwierig macht.

Das Multiple Myelom beginnt als monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz oder als Knochenplasmozytom, aber es gibt derzeit keine bekannte Möglichkeit, das Fortschreiten zum Multiplen Myelom zu verhindern.

Anzahl der beobachteten Varianten

13,5 Millionen Varianten

Anzahl der Risikoloci

9 loci

Analysierte Gene

CBX7 CDCA7L CHPF2 DNMT3A ELL2 MYNN PSORS1C2 TNFRSF13B ULK4

Bibliographie

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