Schilddrüsenunterfunktion

Teilweiser oder vollständiger Verlust der Schilddrüsenfunktion aufgrund einer unzureichenden Synthese oder einer Resistenz gegen die Wirkung von Schilddrüsenhormonen. Da diese Moleküle in fast allen Geweben eine lebenswichtige Rolle spielen, wirkt sich ihre Abnahme oder ihr Fehlen auf eine Vielzahl von Körpersystemen aus. Sie ist eine der häufigsten Krankheiten weltweit, von der bis zu 5 % der Bevölkerung betroffen sind.

Die Hypothyreose kann verschiedene Ursachen haben:

  • Autoimmunerkrankungen: Die häufigste Ursache einer Schilddrüsenunterfunktion ist die Hashimoto-Thyreoiditis, die durch die Bildung von Antikörpern gegen die Schilddrüse verursacht wird. Die genauen Auslöser für diese Krankheit sind jedoch nicht bekannt, obwohl eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren vermutet wird.
  • Ansprechen auf eine Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion mit radioaktivem Jod oder Schilddrüsenmedikamenten, die zur Normalisierung der Schilddrüsenfunktion eingesetzt werden und zu einer dauerhaften Hypothyreose führen.
  • Schilddrüsenoperation, bei der die Schilddrüse ganz oder teilweise entfernt wird.
  • Strahlentherapie bei Kopf- und Halskrebs.
  • Medikamente, die zur Behandlung anderer Krankheiten eingesetzt werden (Amiodaron, Lithium, Interferon-alpha, Interleukin-2).
  • Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis) oder Entzündung der Schilddrüse aufgrund von Infektionen, angeborenen Erkrankungen mit defekter oder fehlender Schilddrüse oder Störungen der Hypophyse, die zu einem Fehlen von Reizen auf die Schilddrüse führen, infiltrative Schilddrüsenerkrankungen.
  • Eine Schwangerschaft kann die Produktion von Antikörpern gegen die Schilddrüse auslösen. Bleibt sie unbehandelt, kann sie das Risiko einer Fehlgeburt, einer Frühgeburt und einer Präeklampsie oder der Entwicklung des Fötus erhöhen.
  • Jodmangel, da es für die Produktion von Schilddrüsenhormonen unerlässlich ist. Jodmangel kann zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen, während ein Jodüberschuss eine bestehende Schilddrüsenunterfunktion verschlimmern kann.

Darüber hinaus wurde eine Reihe von Faktoren beschrieben, die das Risiko einer Hypothyreose erhöhen können:

  • Alter: Das Risiko steigt mit dem Alter, insbesondere ab dem 60.
  • Geschlecht: Frauen haben ein höheres Risiko einer Hypothyreose als Männer.
  • Andere Autoimmunkrankheiten wie Typ-1-Diabetes, Zöliakie oder rheumatoide Arthritis.

Symptome

Die Anzeichen und Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion hängen von der Schwere des Hormonmangels ab und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Im Anfangsstadium sind die Symptome der Schilddrüsenunterfunktion kaum wahrnehmbar, im weiteren Verlauf der Krankheit werden sie dann immer deutlicher:

  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
  • Gewichtszunahme
  • Probleme mit der Kältetoleranz
  • Gelenk- und Muskelschmerzen, Krämpfe.
  • Trockene, schuppige Haut, brüchiges und geschwächtes Haar und Nägel.
  • Verlust der Libido
  • Unregelmäßige oder starke Regelblutungen, Fruchtbarkeitsstörungen.
  • langsame Herzfrequenz
  • Depressionen.
  • Verlangsamte Bewegungen und Denken.
  • Verstopfung
  • hoher Cholesterinspiegel
  • Schwellungen im Gesicht, an Händen und Füßen.

Darüber hinaus können sich bei Kindern Wachstum und Entwicklung verlangsamen, bei Jugendlichen kann die Pubertät früher einsetzen, und bei älteren Menschen können Gedächtnisstörungen und Depressionen auftreten.

Prävention

Eine Schilddrüsenunterfunktion lässt sich nicht verhindern, aber sie ist leicht in den Griff zu bekommen, wenn sie frühzeitig erkannt und angemessen behandelt wird. Der beste Weg, einer schweren Form der Krankheit vorzubeugen oder zu verhindern, dass die Symptome die Lebensqualität einschränken, besteht darin, auf mögliche Symptome zu achten und einen Arzt aufzusuchen, wenn sie auftreten.

Anzahl der beobachteten Varianten

13,5 Millionen Varianten

Anzahl der Risikoloci

44 loci

Analysierte Gene

ACAP1 ARID5B BACH2 C12orf42 C1QTNF6 CBLB CD247 CD69 CEP57 CLNK CPT1C CTLA4 FAP FLT3 FOXE1 H1-5 HORMAD2 IFNE IL2RA LPP MACIR MYC NEK6 NFE2L3 NR3C2 PDE8B PHRF1 PLGRKT PRAG1 PTPN2 PTPN22 RASGRP1 RBPJ RNASET2 RPS26 SASH1 SH2B3 SH2D2A SLC17A1 SLC1A2 SPATA13 STAT4 TG TICAM1 TMEM121 TNFSF11 TPO TRIB2 VAV3

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