Vitiligo ist eine chronische Autoimmunerkrankung der Haut, bei der durch den Verlust von Hautpigmenten (Melanin) depigmentierte Stellen auftreten. Die Läsionen können von beliebiger Form und Größe sein und jeden Teil der Haut und der Schleimhäute betreffen. Es handelt sich um eine relativ häufige Erkrankung, von der 1 bis 2 % der Bevölkerung betroffen sind, und die manchmal in Verbindung mit anderen Autoimmunerkrankungen wie Zöliakie, Typ-1-Diabetes oder rheumatoider Arthritis auftritt.
Vitiligo
Vitiligo tritt auf, wenn melaninproduzierende Zellen (Melanozyten) absterben oder aufhören, Melanin zu produzieren. Der Ursprung ist nicht klar, könnte aber damit zusammenhängen:
- Autoimmunerkrankung.
- Familiengeschichte
- Auslösende Ereignisse wie Stress, Sonnenbrand oder ein Trauma der Haut.
Symptome
Vitiligo ist eine gutartige Krankheit ohne größere gesundheitliche Folgen. Sie kann in jedem Alter beginnen, am häufigsten tritt sie jedoch vor dem 30. Zu den häufigsten Anzeichen von Vitiligo gehören:
- Fleckiger Verlust der Hautfarbe, der in der Regel zuerst an den Händen, im Gesicht und im Bereich der Körperöffnungen auftritt.
- Vorzeitige Verfärbung der Haare, Wimpern oder Augenbrauen.
- Verlust der Farbe der Schleimhäute.
Es gibt keine Heilung für Vitiligo, aber es gibt Behandlungen, die den Prozess der Verfärbung aufhalten oder verlangsamen können.
Prävention
Es gibt keine spezifische Vorbeugung gegen das Auftreten von Vitiligo.
Nach der Diagnose können Maßnahmen ergriffen werden, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen, z. B:
- Schutz der Haut vor Sonneneinstrahlung durch Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor.
- Vermeiden Sie die Exposition gegenüber künstlichen UV-Strahlenquellen wie Selbstbräunern.
- Vermeiden Sie Situationen, die Auslöser sein können, wie Stress oder Traumata der Haut.
Anzahl der beobachteten Varianten
13,5 Millionen Varianten
Anzahl der Risikoloci
43 loci
Analysierte Gene
Bibliographie
Jin Y, Andersen G, Yorgov D, et al. Genome-wide association studies of autoimmune vitiligo identify 23 new risk loci and highlight key pathways and regulatory variants. Nature Genetics. 2016 Nov;48(11):1418-1424.
Spanish Society of Internal Medicine [April 2022]
National Institute of Arthritis and Musculoskeletal and Skin Diseases (NIH) [April 2022]