Frühaufsteher werden mit frühem Aufwachen und mehr Energie am Morgen in Verbindung gebracht, eine Eigenschaft, die manchmal mit der Stimmung, der Produktivität und der allgemeinen Gesundheit in Verbindung gebracht wird.
Morgendlicher zirkadianer Rhythmus (Frühaufsteher)
Zirkadiane Rhythmen sind grundlegende zyklische Prozesse, die in den meisten lebenden Organismen, einschließlich des Menschen, auftreten. Diese täglichen Zyklen wirken sich auf eine Vielzahl von molekularen und Verhaltensprozessen aus, z. B. auf den Hormonspiegel, die Körperkerntemperatur und das Schlaf-Wach-Verhalten.
Der Chronotyp beschreibt die Neigung eines Menschen, früher oder später schlafen zu gehen, und ist eine Erscheinung, die sich aus den internen zirkadianen Zyklen und dem durch die Schlafhomöostase bedingten Schlafbedürfnis ergibt.
In Bezug auf den Schlaf gibt es in der menschlichen Bevölkerung erhebliche natürliche Unterschiede, und der Chronotyp wird häufig unterteilt in Morgenmenschen (oder "Lerchen"), die es vorziehen, früher ins Bett zu gehen und früher aufzustehen; Abendmenschen (oder "Eulen"), die es vorziehen, später ins Bett zu gehen und später aufzustehen, und Zwischenmenschen, die zwischen den beiden Extremen liegen. Alter und Geschlecht sowie die Lichtverhältnisse in der Umgebung beeinflussen neben anderen Umweltfaktoren die Variabilität dieses Merkmals, aber auch genetische Variationen sind ein wichtiger Faktor.
Zahlreiche Studien haben sich mit Störungen des zirkadianen Rhythmus, mit Schlaf und Frühaufstehern oder Spätaufstehern und deren Auswirkungen auf die Gesundheit befasst und festgestellt, dass diese Merkmale mit der Entstehung einiger Krankheiten in Zusammenhang stehen.Es wurde festgestellt, dass diese Merkmale mit der Entwicklung einiger Krankheiten, insbesondere Stoffwechsel- und psychiatrischen Störungen, in Zusammenhang stehen, auch wenn die Schlussfolgerungen, die daraus gezogen werden können, noch begrenzt sind und weitere Forschung in der Zukunft erforderlich ist.
Anzahl der beobachteten Varianten
13,5 Millionen Varianten
Anzahl der Risikoloci
98 loci
Analysierte Gene
Bibliographie
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