Brivaracetam (Dosierung)

Brivaracetam ist ein Antikonvulsivum, das zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt wird. Es wird durch das Cytochrom CYP2C19 metabolisiert, und Defekte in CYP2C19 können zu Nebenwirkungen führen, wenn die Dosis nicht gut reguliert wird.

Brivaracetam ist ein Antikonvulsivum, das bei der Behandlung von Patienten mit Epilepsie bei Erwachsenen und bei Kindern über 4 Jahren eingesetzt wird. Es wird in der Regel in Kombination mit anderen Medikamenten verschrieben, um Anfälle zu kontrollieren, die nur einen Teil des Gehirns betreffen (die sogenannten "partiellen Anfälle").

Wirkungsmechanismus

Brivaracetam wirkt, indem es die abnorme elektrische Aktivität im Gehirn reduziert. Brivaracetam bindet an das SV2A-Protein, das in den synaptischen Vesikeln vorhanden ist und von dem man annimmt, dass es an der Entstehung von Krampfanfällen beteiligt ist. Es wird angenommen, dass die Bindung von Brivaracetam an SV2A der Hauptwirkmechanismus dieses Medikaments ist.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen Brivaracetam und andere Derivate von Pyrrolidon.

Hinweise

Bei Kindern unter 4 Jahren ist die Sicherheit und Wirksamkeit von Brivaracetam noch nicht nachgewiesen.

Die Einnahme von Brivaracetam kann das Risiko für die Entwicklung von Selbstmordgedanken/-verhalten erhöhen, daher ist es sehr wichtig, die Psyche des Patienten zu überwachen.

Die Verordnung von Brivaracetam bei Nierenpatienten, die sich einer Dialyse unterziehen, wird nicht empfohlen, da keine Daten zur Sicherheit oder Wirksamkeit vorliegen.

Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen sollten vor der Verschreibung von Brivaracetam Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, da keine Daten zur Sicherheit oder Wirksamkeit für diese Patienten vorliegen. Es wird dringend empfohlen, die Dosis sehr streng anzupassen und den Patienten zu überwachen, wenn beschlossen wird, dieses Medikament dieser Art von Patienten zu verschreiben.

Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen sind: Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, extreme Müdigkeit oder Energielosigkeit.

Schwerwiegendere, aber weniger häufige Nebenwirkungen sind: Entzündungen des Gesichts, des Rachens, der Zunge, der Lippen und der Augen, Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen, Heiserkeit, Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Selbstmordgedanken und suizidales Verhalten.

Markenname

  • Briviact®

Analysierte Gene

CYP2C19

Bibliographie

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