Omeprazol (Dosierung)

Omeprazol ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Dyspepsie, Magengeschwüren und der gastroösophagealen Refluxkrankheit. Es gehört zur Gruppe der Protonenpumpeninhibitoren, die den Säureabbau aus den Magenschleimhautzellen bewirken. Das Vorhandensein bestimmter Polymorphismen im CYP2C19-Gen, das am Metabolismus beteiligt ist, kann zu erheblichen Schwankungen in der Wirksamkeit dieser Behandlung führen.

Omeprazol ist ein Inhibitor der Protonenpumpe (PPI). Es gehört zu einer Gruppe von Verbindungen, die das Enzym Adenosintriphosphatase H+/K+ (Protonenpumpe) hemmen, welches der letzte gemeinsame Weg der Säureproduktion durch die Parietalzellen des Magens ist. Diese Verbindungen sind die wirksamsten Inhibitoren der Säuresekretion.

KONTRAINDIKATIONEN

Hypersensibilität gegenüber Omeprazol (oder gegenüber anderen Protonenpumpeninhibitoren wie Lansoprazol, Pantoprazol, Esomeprazol, Rabeprazol).

VORSICHT

Hyperplasie der Parietalzellen wurde bei der Anwendung von Omeprazol beobachtet, auch fundische Drüsenpolypen und Hyperplasie der enterochromaffinähnlichen Zellen als Folge von Säureunterdrückung und Hypergastrinämie sind in einigen Fällen aufgetreten.

Es wurde eine Erhöhung des Risikos beschrieben, eine Gastroenteritis oder Lungenentzündung zu entwickeln, die in der Gemeinschaft als Folge einer Hypochlorhydrie erworben wird.

Der Entzug von Omeprazol sollte langsam (innerhalb eines Monats) erfolgen, um den Rückfluss der Säuresekretion zu vermeiden, der zum Wiederauftreten der Symptome führen würde.

Bei hohen Dosen und bei längerer Behandlung steigt das Risiko einer Fraktur von Hüfte, Handgelenk und Wirbelsäule, insbesondere bei älteren Menschen oder bei Vorliegen anderer Risikofaktoren. Es ist wichtig, die Einnahme von Kalzium und Vitamin D während der Behandlung sicherzustellen, wenn ein Osteoporoserisiko besteht.

<Es besteht das Risiko eines subakuten kutanen Lupus erythematodes (SCLE), wenn es zu Verletzungen kommt, insbesondere in sonnenexponierten Hautarealen, die von Arthralgien begleitet werden. In diesen Fällen ist die Behandlung mit Omeprazol zu unterbrechen.

NEBENWIRKUNGEN

Kopfschmerzen, Durchfall, Obstipation, Bauchschmerzen, Übelkeit/Erbrechen und Blähungen.

PHARMAKOLOGISCHE INTERAKTIONEN

Omeprazol reduziert die Absorption von: Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol und Erlotinib (Gleichzeitigkeit mit Posaconazol und Erlotinib vermeiden).

Omeprazol erhöht die systemische Exposition von Wirkstoffen, die von CYP2C19 metabolisiert werden.

Die gleichzeitige Verabreichung von Omeprazol und Clopidogrel wird nicht empfohlen, da die Umwandlung von Clopidogrel in seinen aktiven Metaboliten reduziert wird, was die Wirksamkeit des Antikoagulans verringert. Bei Patienten, die mit Clopidogrel behandelt werden und eine Behandlung mit Antiulzera benötigen, wird empfohlen, Ompeprazol durch andere Medikamente mit einem niedrigeren Interaktionsprofil (z.B. Pantoprazol oder Lansoprazol) zu ersetzen.

Es kann auch eine geringere Erhöhung der Plasmaspiegel anderer Medikamente verursachen, die vom CYP-System metabolisiert werden, wobei die wichtigsten Diazepam, Warfarin, Phenytoin und Carbamazepin sind.

Omeprazol erhöht die Serumkonzentration von Tacrolimus (Konzentration und Nierenfunktion überwachen, ggf. Tacrolimusdosis anpassen), Methotrexat (Behandlung mit Omeprazol vorübergehend einstellen) und Saquinavir.

Omeprazol interferiert mit Tests auf neuroendokrine Tumoren (Behandlung 5 Tage vor den Tests aussetzen).

Die Kombination von Omeprazol mit Clopidogrel oder Atazanavir wird nicht empfohlen (falls erforderlich, überwachen Sie die Atazanavir-Dosis und erhöhen Sie sie auf 400 mg + 100 mg Ritonavir).

MARKENNAMEN

  • Arapride ®
  • Audazol ®
  • Ulkus ®
  • Belmazol ®
  • Ceprandal ®
  • Dolintol ®
  • Emeproton ®
  • Gastrimut ®
  • Losec ®
  • Miol ®
  • Norpramin ®
  • Novek
  • Nuclosina ®
  • Omapren ®
  • Ompranyt ®
  • Parizac ®
  • Pepticum ®
  • Prysma ®
  • Ulceral ®
  • Ulcesep ®
  • Zimor ®

Analysierte Gene

CYP2C19

Bibliographie

Chiba K, Shimizu K, Kato M, et al.Prediction of inter-individual variability in the pharmacokinetics of CYP2C19 substrates in humans. Drug Metab Pharmacokinet. 2014;29(5):379-86.

El Rouby N, Lima JJ, Johnson JA.Protonenpumpenhemmer: von der CYP2C19-Pharmakogenetik zur Präzisionsmedizin. Expert Opin Drug Metab Toxicol. 2018 Apr;14(4):447-460.

Lima JJ, Thomas CD, Barbarino J, et al.Clinical Pharmacogenetics Implementation Consortium (CPIC) Guideline for CYP2C19 and Proton Pump Inhibitor Dosing. Clin Pharmacol Ther. 2021 Jun;109(6):1417-1423.

Zhao F, Wang J, Yang Y, et al.Effect of CYP2C19 genetic polymorphisms on the efficacy of proton pump inhibitor-based triple therapy for Helicobacter pylori eradication: a meta-analysis. Helicobacter. 2008 Dec;13(6):532-41.

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